71 heures à Bruxelles

4:15 Uhr klingelt der Wecker und ich begebe mich freiwillig aus meinem Bett, weil ich mich auf den Weg nach Brüssel mache. Nach zehn Stunden Fahrt mit dem Bus bin ich dann endlich am Ziel.

Das verlängerte Wochenende habe ich in der Hauptstadt Belgiens verbringen dürfen wo ich in der Arbeitsstelle eines Freundes untergebracht war. Alex arbeitet in einer "Arche", was eine Gemeinschaft von Menschen mit Behinderung und Freiwilligen, aber auch anderen Arbeitern ist, in der sie einen gemeinsamen Alltag leben. Es war wirklich eine tolle Erfahrung, zu sehen, wie reibungslos das alles klappt und wie gern sich dort jeder hat. Die "Arche" hat ganz vieler solcher speziellen Wohngemeinschaften ("Foyers"), die in diesem Fall den Namen "La Branche" ("Der Zweig") hat.

Da Alex am ersten Nachmittag in seinem Foyer bleiben musste, bin ich erst einmal alleine los und durch viele Straßen und zwei schöne Parks geschlendert und habe auch die riesigen Gebäude der EU gesehen, die eigentlich wirklich nichts anderes als riesig sind. Sie tragen mit ihrem modernen Baustil nicht wirklich zum eigentlichen Charme der Stadt bei.

Am Freitag sind Alex und ich dann fast eine Stunde angestanden, um in das Gewächshaus der royalen Familie zu gehen. Es hat sich wirklich gelohnt, da schlicht und einfach das gesamte Gelände ein Traum ist. Am selben Abend haben wir dann als weiteres Highlight auch noch kostenlose Karten für einen Pianowettbewerb für Nachwuchstalente bekommen, bei dem am Ende über 120 000€ Preisgeld auf die besten Kandidaten wartet. Dementsprechend war dann auch das Niveau überirdisch gut und beeindruckend, es ist unglaublich in welcher Frequenz sich die aus wahrscheinlich Wackelpudding bestehenden Finger über die Tasten bewegt haben...

Am Samstag waren wir das Stadtfestival anschauen und haben danach einen Schlenker durch das kostenlose Museum von Brüssel gemacht. Nachmittags gab es eine weitere Kunstausstellung, die auch sehr speziell war, leider aber nicht in allem meinen Geschmack getroffen hat.

Am letzten Tag konnte ich mich noch einmal mit einem Spaziergang über den Grande Place und durch das Festival von der unglaublich beeindruckenden Stadt verabschieden.

Brüssel ist eine sehr internationale, abwechslungsreiche und aufgeweckte Stadt, die wunderschön ist und auch an Köstlichkeiten nicht spart. Die Waffeln sind unverschämt lecker, es gibt ganz viele verschiedene Biere zu testen und auch die weltbekannten Fritten haben nicht umsonst einen sehr guten Ruf.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich das Erkunden der Stadt mit allen Sinnen wirklich sehr genossen habe ;)

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Kommentare: 4
  • #1

    Oma (Dienstag, 10 Mai 2016 12:19)

    Hallo Michelle - Deine Energie (reicht zum "Bäume ausreissen") und Wissenslust erstaunt mich immer wieder. Doch siehst 'Du auch beim Kennenlernen anderer Menschen, die mit diesen Fähigkeiten nicht gesegnet sind, dass auch sie glücklich sein können und dankbar sind für Helfende. Beides bereichert und sicherlich Dein nächster Trip auch ? Bleib behütet !

  • #2

    Michelle (Mittwoch, 11 Mai 2016 17:06)

    Das sind ja liebe Worte :)
    Ja, ich werde auf mich aufpassen hihi keine Sorge!

  • #3

    Mama und Papa (Sonntag, 15 Mai 2016 07:43)

    Hallo Mäusle, warum musste ich immer mit Engelszungen versuchen Dich dazu zu überreden in die Wilhelma oder zum Spazieren mit zu kommen und hier machst Du es freiwillig, hääää ? (Haha). Mama und ich freuen uns für Dich, dass Du so tolle Resisen machen kannst und sind uns jedoch einig, dass wir auch mal die eine oder andere Stadt besuchen müssen. Du machst tolle Bilder und nicht nur deswegen, weil die Motive schön sind. Wir sind schon gespannt, was Du aus Bukarest berichten wirst. Liebe Grüße und pass auf Dich auf, Mama und Papa.

  • #4

    Michelle (Mittwoch, 18 Mai 2016 16:53)

    Naja also ohne driftigen Grund stehe ich eben nicht so gern in aller Herrgottsfrühe auf :D ja Brüssel ist wirklich sehr empfehlenswert!
    Dankeschön, freut mich, das von einem Topfotografen hören zu dürfen :)